Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab. Angenommen es handelt sich um ein einzeln gehaltenes Tier, dann ist eine Untersuchung nur empfehlenswert, wenn Durchfall auftritt. In diesem Fall sollte man auch zuerst eine Kotflotation durchzuführen, um das Ausmaß der Erkrankung besser einzuschätzen und auch um eventuell andere Parasiten (wie z.B. Kokzidien) nachweisen zu können. Nur wenn die Flotation bei bestehendem Durchfall negativ ist, empfiehlt sich ein Schnelltest. Ein weiterer diagnostischer Test nach Behandlung ist nicht unbedingt nötig, die Besserung der Symptomatik (festerer Kot) ist in diesem Fall ein Hinweis auf den Behandlungserfolg. Eine Ausnahme kann ein Haushalt mit mehreren Katzen sein (s.u.).

Etwas anders sind die gängigen Empfehlungen für Multitierhaushalte, insbesondere Tierzuchten. Gerade wenn sich viele Jungtiere in einem Haushalt befinden, könnte es sinnvoll sein, alle Tiere zu testen, wenn eine Durchfallproblematik besteht. Dennoch sollten die Tiere auch hier zunächst mit der Flotation untersucht werden. In Multikatzenhaushalten ist es eventuell auch sinnvoll, nach Behandlung den Therapieerfolg mit einem erneuten Test zu überprüfen. Dieselben Empfehlungen wie für den Multitierhaushalt gelten für Haushalte, in denen besonders gefährdete Menschen (sehr jung, sehr alt, immunsupprimiert u.ä.) leben. Hier besteht evtl. ein Übertragungsrisiko auf Menschen, das die Behandlung von Ausscheidern auch ohne Symptome rechtfertigen kann.