Die Ausschlussdiät sollte bevorzugt eine hydrolisierte Nahrung sein, d.h. dass die Proteinquelle durch diese Veränderung nicht mehr allergen wirken kann. Als ideal werden Vollhydrolysate angesehen, bei denen die Proteine auf 1.000 D zerkleinert werden (z. B. Anallergenic, ROYAL CANIN). Die meisten Hydrolysate liegen um die 10.000 Dalton, daher wird man bei einem vorliegenden Allergietestergebnis eine Hydrolysatquelle verwenden, welche negativ getestet wurde (z. B. Hypoallergenic, ROYAL CANIN; z/d, HILLS). Alternativ kann man eine Nahrung mit nur einer Kohlenhydrat- und eine Eiweißquelle heranziehen (selbstgekocht, BARF oder kommerzielle Nahrung). Im Idealfall wählt man dazu Quellen aus, welche der Hund bis dato noch nicht bekommen hat oder wählt es nach dem Testergebnis aus. Zum heutigen Zeitpunkt werden verschiedene in vitro und in vivo Testverfahren zur Identifikation der auslösenden Allergene offeriert. Bislang gelten sie als wenig zuverlässig. Die Compliance der Tierbesitzer wird aber häufig durch das Testergebnis gesteigert. Bei der Untersuchung auf Nahrungsmittelsallergene wird das Patienten-Serum auf IgE und IgG Antikörper untersucht. Laut einer Studie gibt es einen negativen Vorhersagewert von 81,1%. Das bedeutet indem man ein Nahrungsmittel auswählt, wo beide Antikörper negativ getestet wurden, hat man eine 81%ige Chance, die richtige Ausschlussdiät auszuwählen.

Müssen Hunde über einen längeren Zeitraum mit selbstgekochter oder BARF Diät gefüttert werden, sollte die Fütterung unbedingt auf den Vitamin- und Mineralstoffgehalt hin überprüft (z. B. www.futterambulanz.at) und eventuell mit einer entsprechenden hypoallergenen Vitamin-Mineralstoffmischung substituiert werden.