BARF birgt vor allem zwei große Risiken:


1. Hygienemängel.
Durch rohes Fleisch können eine Vielzahl von Krankheitserregern übertragen werden: Bakterien (Salmonellen, E. coli, Campylobacter,...), Parasitenlarven (Bandwürmer...), Einzeller (Toxoplasmen...), Viren. Diese Krankheitserreger können nicht nur die Gesundheit Ihres Tieres, sondern auch Ihre eigene bedrohen!
Besonders gefährdet sind Kleinkinder, Schwangere, Senioren und chronisch Kranke.
Auch für Therapiehunde sollte man das Fleisch lieber kochen.

2. Fehlversorgung mit Nährstoffen.
Auch vermeintlich "natürliches" und "abwechslungsreiches" Futter enthält nicht automatisch alle Nährstoffe in der richtigen Dosis, die das Tier braucht. Die Erfahrung zeigt, dass die Mehrzahl der BARF-Rezepte aus dem Internet oder Büchern nicht bedarfsgerecht sind und Fehl- sowie Mangelernährung sehr häufig vorkommen.
Ein Hund/eine Katze kann fit und gesund aussehen und auch einen unauffälligen Blutbefund haben, aber trotzdem schon mangelernährt sein. Besonders gefährdet sind große Hunde im Wachstum!
Gerne überprüfe ich Ihren BARF Ernährungsplan.

Außerdem kann es zu Verletzungen durch Knochen (bis hin zum Darmverschluss oder Darmperforation) und zu einer Schilddrüsenüberfunktion durch Kopffleisch oder Kehlfleisch (Schilddrüsen!) kommen.




Foto: Marco Verch
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